Im Mai 2024 fand an der Universität Lund in Schweden die Konferenz „Peer Support und Experiential Knowledge” statt, welche von einem Netzwerk von 12 verschiedenen EU-Universitäten und ihren lokalen Partner*innen organisiert wurde. Gemeinsam führen sie das Projekt Erasmus Partnership Experiental Knowledge. Der Fokus des Netzwerks liegt in der gemeinsamen Entwicklung von Strategien zur Einbeziehung von Service User Involvement in den Bachelor- und Masterstudiengängen der Sozialen Arbeit sowie im Bereich der Pflege. „Wir wollen das Verständnis für die Nutzung persönlicher Erfahrungen als Wissensquelle fördern und die Bildung individueller und integrativer gestalten“, aus ihrer Webseite www.powerus.eu .

 

Im Rahmen der Tagung wurden mehrere Modelle zur Einbindung von Dienstleistungsnutzer*innen in universitäre Kontexte präsentiert. Viele der Workshops wurden von Professor*innen gemeinsam mit den sogenannten „experiential experts“ geleitet, was die gegenseitige Bereicherung von wissenschaftlichem Diskurs und praktischer Anwendung durch den Austausch zwischen Wissenschaft und persönlicher Expertise der Betroffenen belegte.

Im Rahmen ihrer Dissertation konnte Bárbara Zimmermann (ZZHH, HAWK-Stipendiatin) neue Diskurse im internationalen Kontext kennenlernen. Insbesondere die große Bedeutung von parental peer support und advocacy ist dabei von Bedeutung. Dies bestätigt die Annahme, dass sowohl der wissenschaftliche Diskurs als auch die Praxis von der Expertise der Betroffenen profitieren können.