Die Klimaänderung zeigt sich durch Erwärmung der Luftmassen und langfristig vor allem durch die Erwärmung der Wassermassen.
Im Kontext Starkregen ist relevant, dass warme Luft mehr Feuchte aufnehmen kann. Durch die global betrachtet vergleichsweise schnelle Erwärmung am Nordpol ändern sich die Großwetterlagen in der nördlichen Hemisphäre. Ausgeprägte Hoch- und Tiefdruckgebiete bewegen sich langsamer und verbleiben mitunter lagestabil. Diese Gemengelage ist die Ursache für vermehrte Starkregenereignisse mit teils tragischen Folgen und gleichsam Ursache für sehr trockene Zeitabschnitte.
Mit verschiedenen Ansätzen arbeitet die Forschungsgruppe mit Stadt, Kreis und Kommunen zusammen. Es werden Gerinnelinien sehr kleinräumig modelliert, d.h. die Frage geklärt, wo im Fall von Starkregen das Wasser abfließt und sich kumuliert. Es werden im Modell Maßnahmen zur Ableitung oder Zurückhaltung der Wassermassen simuliert. Zudem werden Geobasisdaten über die relevanten Bodeneigenschaften zusammengestellt, wie bspw. Wasseraufnahmefähigkeit und Erodierbarkeit des Oberbodens.
Letztlich steht die Forschungsgruppe auch für die Moderation der möglichen Gegenmaßnahmen in den Gremien der potenziell gefährdeten Ortschaften zur Verfügung.