„Welche Zugänge, aber auch Lücken entstehen aus den Rahmenbedingungen für die Akteurinnen und Akteure, die kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche in ländlichen Räumen gestalten – und welche Konsequenzen hat das?“, fragt die bekannte Moderatorin Katrin Degenhardt die drei Wissenschaftlerinnen Dr. Katja Drews (HAWK), Heike Gumz (Uni Kassel/BTU) und Claudia Arndt (BTU) in der aktuellen Podcast-Folge.

Zur Beantwortung stellen die drei Forscherinnen die Ergebnisse ihrer regionalvergleichenden Studie über Arrangements, Praxis und Praktiken kultureller Bildung in Einrichtungen, Projekten, Vereinen und Initiativen in drei ausgewählten ländlichen Räumen vor: dem Weserbergland, dem Südwestvorharz und der Lausitz.

 

Die Zuhörerinnen und Zuhörer erwartet Einblick in aktuell relevante Forschungsergebnisse der Studie. Etwa welche Konsequenzen aus den Wahrnehmungen der Akteurinnen und Akteure resultieren, die kulturelle Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche gestalten. Unter anderem im Hinblick auf die Bedingungen der Angebotserstellung, die konkreten Finanzierungsvoraussetzungen und ihre Vernetzungsmöglichkeiten. Im O-Ton veranschaulicht ein Praxisakteur exemplarisch die Herausforderungen und regionalen Erfahrungen aus dem Handlungsfeld der kulturellen Bildungsarbeit. Deutlich wird, dass die Voraussetzungen und damit auch die Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen regional sehr spezifisch sind und sich durch laufende Prozesse – wie etwa erschwerte Zugänglichkeit zu Fördermitteln und die Streichung finanzieller Förderungen – stetig weiter verschieben.

Die Ergebnisse beleuchten zudem, warum in Regionen mit einem geringen Angebot und erschwerten Bedingungen für kulturelle Bildungsarbeit auch das Risiko steigt, dass undemokratische Kräfte leichter Zugang zu Jugendlichen finden. Die Wissenschaftlerinnen diskutieren Möglichkeiten zur Stärkung der kulturellen Bildungsarbeit sowie daraus resultierende interregional gültige Handlungsempfehlungen.

 

Shownotes und Timecodes

Moderation: Katrin Degenhardt

Musik: André Föller, Audionaut Tonstudio