Daten zusammentragen und aufarbeiten
Am Montag den 07. Oktober 2014 trafen sich das Zukunftszentrums Holzminden-Höxter mit Vertreterinnen und Vertretern der beiden Landkreise und Städte um gemeinsam über strategische Schritte der Regionalentwicklung zu beraten. Kernanliegen des Gesprächs war es, Handlungsfelder festzulegen, innerhalb derer das ZZHH die Regionen unterstützen kann.
Zunächst berichtete Jens Ibendorf (wissenschaftlicher Geschäftsführer des ZZHH) über die bisherigen Projekte des Zukunftszentrums. Aktiv war das ZZHH, das im April diesen Jahres die Arbeit aufnahm, bisher in sehr unterschiedlichen Bereichen. Im Bereich der Regionalentwicklung ist das ZZHH an den laufenden LEADER-Antragsprozessen beider Landkreise beteiligt und hat mit den beiden Wirtschaftsverbänden die Regionalkonferenz organisiert. Zudem organisiert das ZZHH derzeit eine Ringvorlesung, zum Thema „Handwerkszeug für das Initiieren von Veränderungsprozessen in ländlichen Räumen“, die am 23.10. mit der Immobiliendebatte im Gebäude der HAWK am Haarmannplatz 3 startet. Auch international war das Zukunftszentrum aktiv und baut derzeit eine Kooperation mit einer Partneruniversität in Südafrika auf um hier gemeinsame Forschungsprojekte zu Transformationsprozessen in ländlichen Räumen durchzuführen.
Nach dem kurzen Sachstandsbericht wurde dann in großer Runde neben inhaltlichen Themen wie Bildungsabwanderung und Fachkräftemangel auch Ideen über Partizipation und Regionalmarketing diskutiert. Deutlich wurden im Gespräch besonders zwei Anliegen. Zum einen sieht man im ZZHH die Möglichkeit über angewandte Forschung schnell konkrete Projekte in der Region zu implementieren. Zum anderen besteht ein großer Bedarf an der Zusammenfassung und Aufarbeitung der bisher erhobenen Daten über die Region Holzminden-Höxter. Das ZZHH bündele die nötige Fachkompetenz um die bisher veröffentlichten Studien auszuwerten und für beide Landkreise nutzbar zu machen. Es sei unbedingt notwendig für weiterführende pragmatische Schritte eine bestmögliche Ist-Analyse durchzuführen, die die Daten beider Landkreise zusammenfasst und vergleicht.
Die Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung waren sich zum Schluss sehr einig darüber, dass man nun möglichst schnell pragmatische Lösungen und Projekte auf die Beine stellen will. Das ZZHH kann hierbei durch seine Netzwerke an beiden Hochschulen sowie mit Kontakten zu vielen regionalen Akteuren unterstützen und Prozesse initiieren. Nach der Zusammenfassung der Studien will man sich schnell wieder zusammensetzen um aus der Datenanalyse konkrete weitere Schritte und Maßnahmen abzuleiten.