Tagung: Was es bedeutet, seinen Lebensabend auf dem Dorf zu verbringen
Im Rahmen einer bundesweiten Tagung zum Thema „Hochaltrige im Dorf“ wird am 7. Juni 2018 im Tagungszentrum „Haus der Kirche“ in Kassel erörtert, was es bedeutet, seinen Lebensabend auf dem Dorf zu verbringen. In Themenforen geht es darüber hinaus um die Vorstellung innovativer Pflege-, Wohn- und Begegnungsangebote für hochaltrige Menschen auf dem Dorf, die bereits umgesetzt werden und durchaus übertragbar sind.
Die Zukunft der Dörfer, vor allem in peripheren Regionen, ist in aller Munde. Negativszenarien, die sich um sinkende Einwohnerzahlen und den Rückbau der noch verbliebenen dörflichen Infrastrukturen ranken, werden ebenso in öffentlichen und akademischen Diskursen thematisiert wie die idealisierten Vorstellungen vom Leben in der dörflichen Idylle. Zwischen diesen beiden Polen spielt sich jedoch das reale Leben ab.
Das reale Leben auf dem Dorf wird geprägt von Menschen unterschiedlicher Altersklassen, mit verschiedenen Professionen und Talenten sowie mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Bedarfen. Gerade hochaltrige Menschen haben besondere Ansprüche an medizinische und pflegerische Versorgungsleistungen, aber auch Bedürfnisse, die sich vor allem aus dem Wunsch nach sozialen Kontakten speisen. Wie aber soll diesen Bedarfen und Bedürfnissen Rechnung getragen werden, wenn Infrastrukturen reduziert werden und finanzielle Mittel für die Bereitstellung adressatenspezifischer sozialer Angebote knapp sind? Um diese Fragen geht es am 1. Juni in Kassel. Die Tagung findet im Tagungszentrum „Haus der Kirche“ in Kassel (Wilhelmshöher Allee 330) statt. Die Teilnahme ist kostenlos.