ZZHH startet Working Paper Reihe

Um Ergebnisse aus aktuellen Forschungsprojekten zeitnah publizieren zu können, hat das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter (ZZHH) nun eine eigene Working Paper Reihe gestartet. Anlass für das erste Working Paper gab die Tagung „Gehen oder Bleiben? Was Jugendliche im ländlichen Raum hält“, zu der rund 50 Teilnehmende aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Regionalentwicklung und Sozialer Arbeit kamen.

 

„Ein so stark transferorientiertes Forschungsinstitut wie das ZZHH braucht ein Publikationsformat, mit dem man Ergebnisse zeitnah den handelnden Akteur*innen vor Ort zugänglich machen kann“, meint Prof. Dr. Alexandra Engel, Mitglied des ZZHH-Direktoriums. Zudem mache es Sinn, perspektivisch auch Zwischenergebnisse bspw. aus Promotionsprojekten zu veröffentlichen, um die wissenschaftliche Diskussion anzuregen. Diese Möglichkeiten bestehen mit der neuen Working Paper Reihe, die fortan unregelmäßig am ZZHH erscheinen werden. Der Fokus wird dabei weiterhin auf den Veränderungs- und Modernisierungsprozessen in ländlichen Räumen liegen. Je nach Anbindung der Projekte werden die Working Paper dann am HAWK Standort in Holzminden oder am Standort der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Höxter erscheinen.

Die erste Ausgabe dokumentiert die Ergebnisse der vierten ZZHH-Fachtagung, die sich mit der Bindung von Landjugendlichen an ihre Heimatregion beschäftigt hat. Damit leistet das Working Paper nach dem Projekt „H!ERgeblieben“ und der daraus resultierenden Publikation einen weiteren Beitrag zum Perspektivwechsel im Diskurs zur Dynamik von Wanderungsprozessen Jugendlicher in und aus ländlichen Räumen. Besonders erfreulich ist, dass alle Hauptreferent*innen der Tagung mit einem Artikel im Working Paper vertreten sind. Dr. Tobias Mettenberger vom Thünen-Institut für Ländliche Räume führt zunächst in den Diskurs zur Binnenmigration von Jugendlichen ein. Danach nehmen Sarah Beierle und Frank Tillmann vom Deutschen Jugendinstitut die Lebensentwürfe von Landjugendlichen in den Blick. Prof. Dr. Waldemar Vogelgesang von der Universität Trier zieht anschließend den Bogen hin zur Berufsorientierung in ländlichen Räumen und Jan Schametat und Prof. Dr. Alexandra Engel vom ZZHH nehmen diesen Aspekt auf um das Verhältnis von Berufsorientierung und regionaler Bindung zu beleuchten.

zum Working Paper Nr.1